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Skull Bullet

Die Geschichte von Halloween

Spukort: Silver Cliff Friedhof, Wet Mountain Valley, USA

veröffentlicht am Oktober 26, 2009 von Martha Splatterhead | abgelegt unter Die Geschichte von Halloween

friedhof-200Das Städtchen Silver Cliff wurde 1880 quasi über Nacht aus dem Boden gestampft. Mit der Entdeckung einer reichen Silberader stürmten tausende Schürfer mit ihren Familien die Gegend, so dass die Zahl der Einwohner schlagartig auf über 5 000 stieg. Der Boom war jedoch schnell wieder vorbei und die meisten Leute zogen weiter, so dass inzwischen nur noch knapp 100 Menschen in Silver Cliff leben – und damit weniger, als Tote auf dem Friedhof begraben sind.

Natürlich ist die Vorstellung eines bespukten Friedhofs klischeebeladen, obwohl tatsächlich bewiesen ist, dass Friedhöfe gar nicht so besonders häufig betroffen sind, wie man denken würde. Der Friedhof von Silver Cliff ist eine der weniger Ausnahmen, denn hier können jede Nacht seltsame Lichter beobachtet werden, die für jeden sichtbar über das Gelände wandern.

Die ersten Berichte von unheimlichen Begegnungen stammen noch aus der Blütezeit der Stadt, als gerade die ersten Toten auf dem Friedhof begraben wurden. Einige Schürfer erzählten, sie hätten blaue Lichter über den Gräbern schweben sehen, doch da die Männer sturzbetrunken waren, schenkte man ihren Geschichten keinen Glauben. Doch auch am nächsten Tag wurden die Lichter beobachtet, und diesmal von nüchternen Menschen. Erst 1956 berichtete eine ortsansässige Zeitung von den Geisterscheinungen, und 1967 wurde sogar die „New York Times“ darauf aufmerksam und veröffentlichte einen Artikel, der in der Folge zahlreiche neugierige Touristen nach Silver Cliff lockte.

1969 untersuchte ein Redakteur des „National Geographic“ den Fall Edward Linehan. Eine Nacht lang beobachtete er das Treiben auf dem Friedhof und richtete einige Male seine Taschenlampe auf die seltsamen Lichter, die daraufhin kurzzeitig verschwanden. Die Ansicht einiger Anwohner, es handele sich nur um die Reflexionen der Stadtbeleuchtung, konnte er jedenfalls nicht teilen.

Das Rätsel um die blauen Lichter ist auch heute nicht hinreichend geklärt. Die Theorie, dass es sich um radioaktives Erz handele, konnte nicht bestätigt werden, da vor Ort keine Radioaktivität feststellbar ist. Behauptungen, einige Spaßvögel hätten nachtleuchtende Farben auf den Grabsteinen verteilt, konnten ebenfalls nicht bewiesen werden. Anthropologe und Volkskundler Dale Ferguson verweist auf Geschichten der Cheyenne-Indianer, nach denen sich Medizinmänner, die ihren Tod spüren, zum Hügel der toten Männer begaben und sich dort niederlegten, bis sich ihre Seele vom Körper löse. An jenen Stellen seien anschließend blaue Geister zu sehen, die über dem Toten tanzten. Für die Bewohner von Silver Cliff steht ohnehin fest, dass die blauen Lichter nur von den Helmlampen der verstorbenen Silberschürfer stammen können, die dort noch immer nach Silber suchen.

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Quellen: geister-und-gespenster.de, spukorte.de

Bild: Andrew/Flickr



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4 Kommentare

  1. Mikky sagt:

    Das wäre auf jeden Mal ne Reise wert. Da kannste Deine Pampers gleich mitnehmen ROFL

  2. BloodyPumpkin sagt:

    Von solchen Lichtern hört man immer wieder.

  3. Bröselkuchen sagt:

    Gruselig wenn mehr Leute unter der Erde liegen als oben drüber laufen!

  4. Destrega sagt:

    Ja ja…bla bla bla…wenn das jede Nacht und seit Jahren vorkommt…warum hat dann keiner ein Video davon gemacht? Meint ihr nicht auch,dass dann im Internet ein Video zu finden wäre davon,wenn so viel Hype darum gemacht wird? Denkt mal logisch.

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