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Gruselgeschichten

Urbane Legenden: Der Vampir

veröffentlicht am September 1, 2011 von DigestedGhoul | abgelegt unter Gruselgeschichten

Veraltet ließe sich auch die Bezeichnung „Vampyr“ nutzen doch beschränke ich mich hierbei auf die heute gängige Form. Je nach Kultur und Mythos handelt es sich bei einem Vampir um einen wiederbelebten Menschen, der sich nach der Erlangung der Unsterblichkeit lediglich von menschlichem oder tierischem Blut ernährt. Unterschiede zwischen den Überlieferungen betreffen die Punkte ihrer übernatürlichen Kräfte, sowie Schwächen und Schwachstellen.

Distanzieren sollte man sich bei der wissenschafltichen Herangehensweise von einem gewissen Herrn Vlad III. Draculea, welcher zwar namenstechnisch starke Ähnlichkeiten mit Bram Stokers Dracula besitzt und letzterer auch an seine Gestalt angelehnt wurde, doch mit dem Vampirismus nichts zu tun hat. Erste Sichtungen und Dokumentationen gehen hierbei viel weiter in die Vergangenheit, genauer gesagt in das Kroatien um das Jahre 1652, wo ein Bauer namens Jure Grando 20 Jahre nach seinem Tod aus seinem Grab aufstieg und den naheliegende Ort terrorisierte.

Schlagen wir den Bogen zur Neuzeit. Der letzte bekannte Vorfall, welcher zudem internationales Aufsehen erregte, fand im rumänischen Dorf Marotinu de Sus statt. 2005 wurde dort ein Leichnam eines zwei Jahre zuvor verstorbenen Dorfbewohners ausgegraben, welcher verdächtigt wurde des nachts als Vampir sein Unwesen zu treiben. Familienangehörige schnitten im daher das Herz heraus, verbrannten es, lösten die Asche in Wasser auf und tranken die Essenz…

Ich erwähnte die unterschiedlichen Eigenschaften und Schwächen von Vampiren, hier ein Auszug der üblichsten: Tagsüber Schlafen im eigenen Sarg, Ernährung ausschließlich von Blut, spitze Eckzähne (zwei bis vier), Möglichkeit sich in eine Fledermaus zu verwandeln bzw. Wände hochzugehen, Unsterblichkeit, übernatürliche Körperkraft, stark ausgeprägter Sexualtrieb.

Zudem unterscheiden sich die Mythen in der Entstehung eines Vampirs. Die einen meinen, dass die Verwandlung in einen Vampir vollzogen wird sobald man gebissen wurde, andere behaupten es gebe mehrere Arten von Vampirbissen, wobei diese entscheiden könnten wen sie zum Vampir machen oder nicht. Wieder andere besagen, dass die Verwandlung in einen Vampir nur stattfindet, wenn ein „unreines“ Tier über das eigene Grab läuft.

Was schadet Vampiren? Auch hier gibt es mythologische Differenzen. Auch hier wieder eine Aufzählung der üblichsten: Knoblauch, Darstellung des Kruzifix, Weihwasser. Zu Töten sind sie entweder durch Köpfen oder das Pfählen eines Pflocks mitten durch das Herz, wobei es auch hierbei Unterschiede gibt. Manche Überlieferungen besagen, dass das Pfählen eines Vampirs nur zu einer Art Starre führt, welche durch das Herausziehen des Pflocks rückgängig gemacht werden kann.

Um auf Nummer sicher zu gehen sollte man den Vampir pfählen, ihm den Kopf abtrennen, den Körper mit einem Kruzifix beschweren und Knoblauch in dessen Mund legen.

Eher nicht ernst zu nehmende Überlieferungen besagen, dass Vampire einen inneren Drang besitzen Knoten zu öffnen oder Dinge zu zählen, wodurch diese entweder mit Fischernetzen und/oder einem Sack voller Körner abgelenkt werden können.



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