Kommentare
- Anna (9. Januar 2021, 18:27) Coole Attraktion!sicher sehr gruselig!
- mauricio Klumpp (6. Januar 2021, 21:56) du bist ein schöner Teufel Mann
- Fabian Dworznik (20. November 2020, 11:12) Guten Tag ich und ein Freund Arbeiten an einem Geschichts Projekt aus der...
- Kunigunde (8. November 2020, 18:52) Hallo Hilke, endlich mal jemand, der einen Beitrag schreibt! Zu Deiner Zeit ist...
- admin (4. November 2020, 15:43) Hallo liebe Anja, die Masse ist zahnmedizinisch hergestellt und somit unbedenklich...
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Sonstiges von Angst bis Zombie
Die schaurigen Ursprungsgeschichten von Grimms Märchen Teil 3: Schneewittchen
veröffentlicht am April 2, 2016 von Irres Irrlicht | abgelegt unter Sonstiges von Angst bis ZombieAuch das Märchen von Schneewittchen existierte, bevor es in der heute bekannten Form niedergeschrieben wurde, in diversen anderen, weit grausameren Versionen. Unter dem Namen „Schneeweisschen“ war die Geschichte in verschiedenen Varianten auffindbar, die sich alle von der heutigen Märchen-Version aus Kinderbüchern unterscheiden.
In den ursprünglichen, handgeschriebenen Notizen der Brüder Grimm findet sich eine Schneewittchen-Version, in der die eigene Mutter das Kind aus Eifersucht auf dessen Schönheit im Wald aussetzt, wo es von Riesen gefunden und aufgenommen wird. In anderen Varianten wurden aus den Riesen Drachen. Später erst, in einer kindertauglichen Version, einigte man sich auf Zwerge, da diese schon aufgrund ihrer Größe weniger angsteinflößend und kindgerechter schienen.
Der Prinz, der Schneewittchen schließlich rettet und wach küsst, war in der Ursprungsgeschichte ebenfalls nicht vorgesehen. In der Urfassung von 1810 handelt es sich um den Vater des Mädchens, der seine Tochter nach deren Verschwinden händeringend sucht und schließlich, mithilfe seiner Ärzte, wiederbelebt und mit nach Hause nehmen kann. Auch gibt es eine handschriftliche Randnotiz, dass die Zwerge das Kind durch Zauberkräfte wiederbelebten, nachdem es von seinem Vater im Wald ausgesetzt wurde. All dies schien den Grimms jedoch nicht romantisch genug. Man muss immerhin zugeben, dass ein Prinz auf hohem Ross, der die schlafende Prinzessin in tiefer Liebe wach küsst, weit mehr Aufsehen erregt als ein Arzt mit Schulmedizin oder ein Zwerg mit Zauberkraft.
Das brutalste Element, das aus dem heute bekannten Märchen verschwunden ist, ist die Rache an der bösen Mutter oder Königin. Schneewittchen findet selbstverständlich am Ende jeder der Märchen-Versionen einen Mann und heiratet. Auch hier machte sich ein Prinz offensichtlich besser als der Förster des Zwergenwaldes oder der Schafhirte aus der Nachbarschaft. Zu ihrer Hochzeit lädt das Mädchen auch die Mutter oder Königin ein und lässt sie zur Strafe für ihre Verfehlungen bis zu ihrem qualvollen Tod auf glühenden Kohlen tanzen.
Diese Märchen-Varianten sind natürlich durch unterschiedliche, kulturelle Kontexte geprägt und man muss sich vor Augen führen, dass auch die Grimms die mündlich überlieferten Geschichten lediglich zusammentrugen und aufschrieben. Dennoch erkennt man, dass die eigentlichen Hausmärchen und Sagen nur wenig mit den heutigen Kindermärchen zu tun hatten. Die Volkssagen wurden zumeist unter Erwachsenen oder Jugendlichen erzählt und dienten mitunter erzieherischen Maßnahmen, sich in der Gesellschaft zu verhalten, sittsam und gehorsam zu sein. Ein Erziehungsideal, dem vielleicht auch heute noch eine grausame Brutalität inneliegt.